Am letzten Donnerstag, den 16. Oktober, rief der Marzahner Nazi Rene Uttke zum wiederholten Male über sein Twitterprofil zu einer „Mahnwache gegen den Genozid am deutschen Volke“ auf.
Hier versammelten sich wieder ganze 15 RassistInnen am Eastgate, die es allerdings nur anderthalb, statt den angekündigten drei Stunden, aushielten.
Anschließend zog die Gruppe weiter ins Freizeitforum Marzahn, wo die Bezirksverordnetenversammlung tagte. Die Gruppe machte mit Pöbeleien auf sich aufmerksam. Nach mehreren Ermahnungen wegen Ruhestörung und unerlaubtem fotografierens , wurden die Nazis dann nach nur 30 Minuten des Saales verwiesen.
Am Freitag Nachmittag, den 16. Oktober, fand dann eine von „Berlin gegen Nazis“ organisierte Fahrraddemo statt. Am S-Bhf. Landsberger Allee trafen sich gegen 16 Uhr, trotz schlechtem Wetters, knapp 60 Teilnehmer*innen, welche sich nach einer kurzen Auftaktkundgebung Richtung Marzahn auf den Weg machten.
Über die Landsberger Allee ging es mit mehreren Zwischenkundgebungen, bei denen die umstehenden Personen über den Grund der Tour informiert wurden, bis zur Kreuzung Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm.
Hier, in der Nähe der Containerunterkunft, fand die Abschlusskundgebung statt, wo in der Zwischenzeit eine Gruppe Geflüchteter zu der Kundgebung hinzu stieß.
Mit der angewachsenen Gruppe ging es dann nochmal ca. eine halbe Stunde durch Berlin-Marzahn. Pünktlich zum Beginn der Dämmerung endete die Tour wieder an der Kreuzung in der nähe der Geflüchtetenunterkunft.
Diese Demo war nicht nur gut für die Öffentlichkeitsarbeit. Während der ganzen Vorbereitung wurden mehrere Fahrräder gesammelt, repariert und den Geflüchtetenunterkünten in Berlin-Marzahn gespendet. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Trägern aus dem Bezirk und Geflüchteten eine kleine Fahrradwerkstatt eingerichtet. Diese sorgt nun für etwas mehr Abwechslung im tristen Alltag.