Geschichte wiederholt sich bekannter maßen, aber in der Regel liegen dazwischen mehrere Jahre. Im Randbezirk von Marzahn-Hellersdorf braucht es dafür nicht mal 12 Monate.
Im November 2013 veranstalteten organisierte Neonazis eine Demo durch Hellersdorf, an der (nur) eine handvoll Bürger*innen teil nahm, unter dem Motto „Meinungsfreiheit“, um gegen eine im August eröffnete Notunterkunft zu Hetzten.
Nun ist seit ca. zwei Wochen bekannt, dass in Marzahn ein weiter Standort für Refugees entstehen soll, diesmal allerdings in Form einer Container-Unterbringung.
Sofort entstand, wie auch in ganz Deutschland jetzt üblich, eine Facebook Seite unter dem Namen „ Bürgerbewegung Marzahn“, die vom Stil, den Beiträgen und vom Sprech sich der hellersdorfer Seite null unterscheidet – es sollte also allen klar sein, dass diese Seite von den gleichen organisierten Nazis betrieben wird.
Unterschied zum Standort in Hellersdorf ist allerdings, dass das Container-Dorf hier an eine Einfamilienhaussiedlung stößt.
Das ruft den Rassismus der Mitte wach, der in Menschen welche vor Krieg und Elend fliehend, nur Leute sieht, die den Wert ihrer Grundstücke senken.
Und genau diese bürgerliche Mitte ruft am kommenden Montag, den 3.11. ab 19 Uhr in Marzahn zu einer Demo gegen diesen Standort auf.
Ein „innerer Reichsparteitag“ für die Neonazis, welche auf mehreren Facebook Seite nun für diese Demo werben.
Nachdem die Tage organisierte Neonazis und Rassist*innen in Buch fast ungestört demonstrieren konnten, müssen wir wieder ein Statement setzen und zeigen wem die Randbezirke gehören.
Seid ab 18 Uhr in Marzahn und seid Kreativ!
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