Nazis kapitulieren in Marzahn?

142211 afa maheSeit Donnerstag Abend ist der Aufruf „zur vorerst letzten Montagsdemo“ der selbsternannten „Bürgerbewegung Marzahn“ online. In diesem rufen sie für den kommenden Montag, den 2. Februar, zum 11. und letzten Montags-Aufmarsch durch Marzahn auf.  Die Teilnehmer*innenzahlen sind in den letzten 3 Wochen drastisch gesunken, so waren am letzten Montag von „nur“ 100 gestarteten Nazis und Rassist*innen lediglich 60 am Endpunkt angekommen. Für den kommenden Montag sieht es nicht viel besser aus. So gibt es bis jetzt gibt auf ihrer Facebookseite nur knappe 40 Zusagen.
Wer nochmal zum Protest gegen die (voraussichtlich) letzte Montagsdemo nach Marzahn kommen will, findet bei der Gegenkundgebung ab 18.30 Uhr an der Kreuzung Landsberger Allee / Blumberger Damm einen legalen Anlaufpunkt.
Vortreffpunkt hierfür ist 17:30 Uhr S-Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße).

Aber nicht genug das die Nazis mit den Demos aufhören. Sie stellen auch ihr zentrales Organ, ihre Facebookseiten, ein.
Angeblich wollen sie damit dem „deutschen Bullen- und Überwachungsstaat“ einen Schritt voraus sein, da durch die neuen Facebook AGBs ihre Überwachung steigen würde.
Dass das nur eine Ausrede und groteske Exit-Strategie ist, dürfte damit klar sein.

Zum wiederholten Male kündigen sie einen Strategiewechsel an.
Wie die schon so oft angekündigten neuen Aktionsformen der Nazis aussehen werden, bleibt abzuwarten. Es wird auch in Zukunft wichtig sein, im Bezirk Aufklärungsarbeit zu leisten. Auch wenn die Demos für’s erste beendet sind, bleibt zu befürchten, dass der braune Mob in wenigen Wochen erneut wütet, wenn die ersten Refugees Ende April in das noch zu bauende Containerlager einziehen.

Auch gehen die Naziaufmärsche in anderen Regionen weiter. So rufen sie zu Aufmärschen am Freitag, 6. Februar, in Köpenick und nächste Woche Mittwoch, 11. Februar, in Hohenschönhausen auf. Ebenso wie in Marzahn ist auch dort antirassistischer Widerstand dringend notwendig, um dem Treiben endlich ein Ende zu bereiten.

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