Montag Nr. 31 und immer noch Nazis in Marzahn

150629Montag, der 29. Juni 2015 und immer noch stehen ca. 40 Neonazis und Rassist*innen vor der bald eröffnenden Unterkunft für Geflüchtete in Berlin Marzahn.
An dem Bild hat sich auch in den letzten 4 Wochen nicht viel geändert – Rene Uttke (Anmelder), Patick Krüger (stellvertretender Landesvorsitzender Partei Die Rechte), Andreas Käfer (NPD MaHe), Lars Niendorf (NW), Gesine Schrader(ehemals Frontbahn24) und die anderen üblichen Gesichter, die seit Monaten an der Keuzung Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm stehen, halten ihre Fähnchen in den Wind und pöbeln und hetzten gegen alles, was nicht in ihr Weltbild passt.

So schrie zum Beispiel Patrick Krüger eine fünfköpfige Familie an, die nach seinem empfinden nicht „deutsch“ genug aussah mit Sätzen wie: „die Kriminellen dahinten müsst ihr (die Cops) kontrollieren! Das sind Illegale! Die müssen weg!“
Seit Beginn der rassistischen Mobilisierung in Marzahn ist die Kreuzung am Montag Abend ein Angstraum für vermeintliche Migrant*innen, Nazi-Gegner*innen, Pressevertreter*innen und „normale“ Bürger*innen, die sich nicht von Nazis belästigen lassen wollen. Um so homogener das extrem rechte Publikum in den letzten Monaten und Wochen geworden ist, umso aggressiver treten die längst enttarnten „besorgten Bürger“ auf.
Des weiteren fing sich der Landesvorsitzende der Partei „Die Rechte“ P. Krüger diesen Montag wieder Anzeigen ein, weil er wiederholt „White Power“ über die Straße skandierte.
Die Nazis konnten und können nicht verhindern, dass die Unterkunft letztendlich Mitte Juli eröffnen wird.

Besucht wurde der Gegenprotest diese Woche von einem Kamerateam aus Kanada, die eine Reportagereihe über verschiedene Länder drehen. Hier zeigten sich die Nazis natürlich von ihrer besten Seite und versuchten mit Männlichkeit und Muskelspielen, sowie den üblichen „Lügenpresse“-Sprüchen sich besonders bedrohlich zu zeigen, was aber eher in Peinlichkeiten endete.

Auch am kommenden Montag werden wohl wieder Nazis in Marzahn demonstrieren wollen. An der Kreuzung Landsberger Allee/Blumberger Damm wird es dieses mal mehrere Gegenkundgebungen geben.

 

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