So alt wie die Worte sind, so aktuell bleiben sie. Unter dieser Losung gingen schon vor über 100 Jahren Frauenrechtler*innen für eine emanzipatorische Welt auf die Straße und kämpften für das Wahlrecht der Frauen, welches sie nach harten, verlustreichen Anstrengungen durchsetzen konnten.
Trotz der erkämpften Grundrechte ist es heute immer noch wichtig, für eine befreite Welt auf die Straße zu gehen, in der alle Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können.
Gerade nach den Ereignissen von Köln oder dem “Fall Lisa” in Berlin-Marzahn, zeigte sich, dass eine feministische Bewegung weiterhin von Nöten ist. Nach diesen Fällen bildeten sich Bürgerwehren und Männerklüngel, die zum Schutz “ihrer Frauen” alle durch die Kieze jagen, die nicht “BioDeutsch” aussehen. Denn Sexismus und sexualisierte Gewalt gehen aus ihrer Sicht nur von vermeintlich Fremden aus, ganz besonders aus der arabischen Kultur. Da dort, ihrer Meinung nach, die Frauen unterdrückt werden, was ihnen nicht auffällt ist, dass patriarchale Strukturen in Deutschland genauso vorherrschen, wie anderswo.
Hier vereint sich Rassismus und Antifeminismus und fällt bei vielen auf fruchtbaren Boden. Auch in Marzahn-Hellersdorf war und ist dies der Fall. Nach einer angeblichen Vergewaltigung einer 13 – Jährigen, die die NPD und andere organisierte Neonazis für ihre Propaganda aufbauschten und missbrauchten, kam es zu Übergriffen auf Geflüchtetenunterkünfte. Auch die aktuell geplante rasssitsche Demo am 2. April durch Berlin-Hellersdorf greift auf ein männerdominiertes rassistisches Weltbild, in der Frauen durch eben diese Männer geschützt werden sollen.
Diesen ganzem Scheiß gilt es, sich entgegen zu stellen und eigene Positionen auf die Straße zu tragen.
Daher haben wir am U-Bahnhof Berlin-Hellersdorf, da, wo am 2. April 2016 Nazis, Rassist*innen und selbsternannte “Frauenschützer” ihre Demo starten wollen, ein Stencil angebracht, auf dem zur Teilnahme an der kommenden Frauenkampftagsdemo aufgerufen wird. Emanzipatorischer Antifaschismus und Feminismus darf nicht nur ein Lippenbekenntnis sein!
Daher: Taten statt Worte!
Heraus zum Frauenkampftag am kommenden Sonntag und sich den Nazis und Antifeministen in Berlin-Hellersdorf und anderswo entschlossen entgegen stellen.
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