Am 3. Oktober will der III. Weg eine Demonstration in Berlin-Hohenschönhausen durchführen. Dabei ist mit bundesweit anreisenden Teilnehmenden zu rechnen, die ihre faschistischen Ansichten kundtun wollen. Die Partei sieht sich sebst als Elitevereinigung der Naziszene, beherbergt eine Vielzahl rechter Kader bis hin zu Unterstützenden des NSU Netzwerks und verfügt über beste Kontakte zu faschistischen Organisationen im europäischen Ausland. Seit Jahren versucht die Partei auch in Berlin Fuß zu fassen, was bis jetzt zum Glück kaum gelungen ist. Bei der Demonstration können neben Parteikadern aus ganz Deutschland auch viele gewaltaffine Personen aus dem Kameradschaftsspektrum erwartet werden.
Als Ort für den Aufmarsch soll der Kiez in Hohenschönhausen rund um das Linden-Center dienen. Hier lassen sich die Konsequenzen der steigende Mieten in der Innenstadt spüren. Viele Menschen werden aus der Innenstadt in die Plattenbauten der Randbezirke verdrängt. Dadurch ist auch in Hohenschönhausen kaum noch bezahlbarer Wohnraum zu finden. Viele Menschen mit Migrationserfahrung mussten in die Randezirke ziehen und ihr gewohntes soziales Umfeld verlassen. Rechte Parteien von der AfD über die NPD bis zum III. Weg nutzen seit vielen Jahren die vielfach vorhandenen rassistischen Einstellungen der Bevölkerung, um Unmut gegen Migrant*innen zu schüren. Dieses Potenzial auf die Straße zu bringen ist ihnen bis jetzt nur selten gelungen. Der Kampf gegen Nazis muss wenn wir nachhaltig arbeiten wollen, auch mit der sozialen Frage im Kiez verknüpft werden. Nur im Zusammenspiel mit der sozialen Frage und kontinuierlicher Arbeit können wir unsere Ziele erreichen und den Nazis den Nährboden entziehen.
Kommt am 3. Oktober nach Hohenschönhausen und verhindert gemeinsam den Naziaufmarsch. Bereitet euch mit euren Bezugsgruppen auf dezentrale Aktionen vor. Damit wir erfolgreich den Aufmarsch sabotieren können müssen wir an vielen Orten aktiv werden. Der Kiez bietet dafür zahlreiche Möglichkeiten Also überlegt euch was ihr an dem Tag machen könnt um Nazis und Bullen das Leben schwer zu machen.