In Marzahn demonstrierten am 27. August etwa 200 Antifaschist*innen gegen einen Aufmarsch der extrem rechten „Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf“ vor dem Einkaufszentrum EASTGATE. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Hassparolen – Solidarität mit Menschen in Not“ hatte ein breites Bündnis aus antifaschistischen Gruppen, Parteien, Gewerkschaften und Vereinen zu den Gegenprotesten aufgerufen. Weiterlesen
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27. August – Nazis aus der Platte jagen!
Eine Woche nach den Ausschreitungen in Heidenau wollen Nazis und RassistInnen um Rene Uttke am Eastgate (S-Marzahn) eine Kundgebung abhalten. Damit wollen die Rechten gegen den angeblichen „Genozid am deutschen Volke“ demonstrieren.
Auch in Marzahn gab es neben mehreren Übergriffen auf Geflüchtete schon einen versuchten Brandanschlag auf die neue Unterkunft.
Den geistigen BrandstifterInnen folgen nun schon seit Wochen Taten. Dem wollen wir morgen etwas entgegen setzen und rufen deshalb zu einer Gegenkundgebung ab 17Uhr ebenfalls am Eastgate auf.
Vortreffpunkt dafür ist um 16.30Uhr wie immer der Ausgang Sonntagstraße am S-Bahnhof Ostkreuz.
Den Nazis dort auf die Pelle rücken wo sie sind!
KEIN MENSCH IST ILLEGAL!
23 Jahre und nichts gelernt!
Zum 23. Jahrestag der Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen gab es wieder mehrere Brandanschläge im ganzen Bundesgebiet. Neben der Unterkunft in Neustadt an der Waldnaab, gab es auch in der Nacht zu heute, dem 21. August 2015, einen Versuch die Container an der Kreuzung Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm in Brand zu setzen. Weiterlesen
Den Opfern rassistischer Morde gedenken. Pogrome verhindern!
Der 22. August 2015 ist der 35. Jahrestag des Brandanschlages in der Hamburger Halskestraße, bei dem Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân von Rassist*innen ermordet wurden. Zudem ist er der 20. Jahrestag des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen, bei dem das sogenannte Sonnenblumenhaus durch den Mob gestürmt und in Brand gesetzt wurde, so dass die dort untergebrachten vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen und geflüchteten rumänischen Rom*nja am Ende evakuiert werden mussten. Auch in Marzahn mordeten Rassist*innen: 1992 wurde Nguyễn Van Tu am Brodowiner Ring erstochen, 2008 durfte Cha Dong N. nicht mehr weiterleben, weil Tino W. seinen Ankündigungen “selbst etwas dagegen zu unternehmen, wenn die Behörden schon nichts tun würden” Taten folgen ließ. Weiterlesen
Pressemitteilung: Keine Ruhe im Randbezirk? Anstieg rassistischer Vorfälle in Marzahn-Hellersdorf
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf registrierte die Antirassistische Registerstelle an der Alice Salomon Hochschule Berlin im ersten Halbjahr einen starken Anstieg rechter und rassistischer Vorfälle.
Allein im ersten Halbjahr 2015 wurden 84 Vorfälle [1] gezählt, was eine Verdoppelung zum Vorjahr darstellt. Im gesamten Jahr 2014 wurden lediglich 85 Vorfälle [2] von der Registerstelle für den Bezirk dokumentiert. Insgesamt finden sich für 2015 bisher 109 Vorfälle in der Chronik des Registers.